Bombenanschlag nahe der deutschen Botschaft in Kabul
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Kabul (Afghanistan), 17.01.2008 – In der afghanischen Hauptstadt Kabul ist es in der Nähe der deutschen Botschaft und einem US-Ausbildungslager zu einer Explosion gekommen. Dabei soll es sich laut Angaben afghanischer Behörden um einen Selbstmordanschlag gehandelt haben. Ein Fahrzeug sei auf einer Straße zur Explosion gebracht worden. Das melden die Nachrichtenagenturen heute am 17. Januar 2009.
Mindestens vier Menschen sind getötet und 19 verletzt worden. Bei den Verletzten handelt es sich vorwiegend um Zivilisten. Ein Sprecher des deutschen Außenministeriums ergänzte, dass auch einige Botschaftsmitarbeiter verletzt worden seien. Ein Sprecher der US-Armee erklärte, sieben US-Soldaten seien bei dem Anschlag verletzt worden; einer von ihnen sei inzwischen seinen Verletzungen erlegen. Am Botschaftsgebäude selbst habe es zudem Sachschäden gegeben. Ein Lastwagen und weitere Fahrzeuge sind in Brand geraten. Ein Sprecher der Taliban gab gegenüber Journalisten ein Bekenntnis zu dem Anschlag ab, der sich gegen deutsches Militärpersonal gerichtet habe. Der deutsche Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat den Anschlag als einen „feigen Akt der Barbarei“ scharf verurteilt und sagte, man werde an der Unterstützung der afghanischen Armee festhalten. Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel verurteilte den Anschlag als einen „menschenverachtenden Terrorakt“. Vor Ort wurde ein Krisenstab eingerichtet.
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Quellen
- nachrichten.ch: „Selbstmordanschlag vor deutscher Botschaft in Kabul“ (17.01.2009, 09:43 Uhr)
- focus.de: „Mindestens vier Tote bei Anschlag vor deutscher Botschaft“ (17.01.2009, 12:09 Uhr)
- focus.de: „Afghanistan: Steinmaier verurteilt Anschlag“ (17.01.2009, 12:35 Uhr)