Bioenergie-Boom lässt Grundnahrungsmittel knapp werden

Artikelstatus: Fertig 12:47, 30. Jan. 2007 (CET)
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.

Washington D.C. (Vereinigte Staaten) / Mexiko-Stadt (Mexiko), 30.01.2007 – Der Biosprit-Boom hat jetzt erstmals zu einer deutlich spürbaren Preiserhöhung bei Lebensmitteln geführt. Nachdem die USA aus Gründen der Energiesicherheit und des Klimaschutzes immer mehr Mais für Bioenergie nachfragen, stieg der Preis für Tortillas in Mexiko auf fast das Doppelte. Die Mais-Fladen sind dort das Grundnahrungsmittel vor allem der ärmeren Schichten. Lateinamerikanische Umweltgruppen hatten erst vor kurzem an die reichen Länder appelliert, die erneuerbaren Energien nicht auf Kosten der Bevölkerung und der Natur in den Entwicklungsländern auszubauen.

Eine bloße „Weg-vom-Erdöl“-Strategie, also ein Ersetzen von Erdölprodukten durch Pflanzenölprodukte, könnte sich damit in der Praxis als nicht durchführbar erweisen. Experten hatten bisher erfolglos auf die Notwendigkeit einer „Effizienzrevolution“ beim Energieverbrauch verwiesen. Im Verkehrsbereich würde dies bedeuten, entweder extrem sparsame Kraftfahrzeuge zu bauen oder die motorisierte Mobilität einzuschränken.

Themenverwandte Artikel

Quellen