Berliner haben kein Interesse an Scientology
Veröffentlicht: 23:36, 20. Feb. 2009 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Berlin (Deutschland), 20.02.2009 – Der SPD-Verfassungsschutzexperte Tom Schreiber sagte am Freitag, den 6. Februar, der Versuch von Scientology, in Berlin Fuß zu fassen, sei ein Flop. Es gäbe nun rund 200 Mitglieder. Scientology wollte eigenen Angaben zufolge seine Mitgliederzahlen vervielfachen. Dieser Versuch ist in Berlin gescheitert.
Die Scientologists in Berlin schrecken vor zweifelhaften Versuchen der zum Teil aggressiven Mitgliedergewinnung nicht zurück, warnte Schreiber.
So sollen vor ihrer Hauptgesschäftsstelle in Charlottenburg gezielt Radfahrer angehalten worden sein, damit Anhänger ihre Werbung platzieren können. Der für Ordnungsangelegenheiten in Charlottenburg zuständige Bezirksstadtrat Marc Schulte (SPD), rät Radfahrern diese Aktionen zur Anzeige zu bringen, da hierbei der Tatbestand der Nötigung erfüllt sei.
Gemäß eines Beschlusses der Bezirksverordnetenenversammlung, ließ er ein Warnplakat anfertigen, um die Bürger vor dieser Organisation zu warnen. Gegen dieses Schild wolle die Organisation juristisch vorgehen und sprach in diesem Zusammenhang von Diskriminierung einer Kirche in verfassungswidriger Weise.
Quellen
- moz.de: „SPD-Fraktion: Scientology ist in Berlin gefloppt“ (06.02.2009)
- tagesspiegel.de: „SPD-Politiker: Scientology hat kaum Zulauf“ (07.02.2009, 0:00 Uhr)
- tagesspiegel.de: „Plakat Streit: Bezirk beharrt auf Warnung vor Scientology“ (13.02.2009, 12:15 Uhr)
- stern.de: „Undercover-Journalist: Scientology will Berlin knacken“ (14.05.2008, 22:15 Uhr)