Bürgerschaftswahlen in Bremen und Hamburg: Kleinparteien versuchen zu punkten

Veröffentlicht: 12:23, 14.01.2015 (CET)
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Hamburg (Deutschland), 14.01.2015 – Zur Bürgerschaftswahl in Hamburg am 15. Februar treten acht namhaft bekannte Parteien an und wetteifern um die Sitze im Landesparlament. Jüngste aufstrebende Kleinpartei sind die Neuen Liberalen, die hauptsächlich von ehemaligen FDP-Mitgliedern gegründet wurden. In einer Umfragen vom 15. Dezember 2014 kam die FDP nur noch auf 2 %, während die neue Partei auf 3 % hoffen kann. Ungewiss ist der Einzug der AfD, deren Umfrageergebnisse zwischen 3 und 6 % liegen.

Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, wollen die Neuen Liberalen nach der Wahl in Hamburg auch in Bremen um Nachwuchs werben. Ihr Parteitag am 11. Januar in Hamburg war von den Auswirkungen des Attentats in Paris überschattet. Die Wahlen in Bremen finden am 10. Mai statt, die Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen läuft am 2. März um 18 Uhr ab. Für kommenden Sonntag ist die Gründung eines Landesverbandes der Neuen Liberalen in Bremen angekündigt. Ursprünglich sollte die Bremer Niederlassung bereits im Dezember gegründet werden. Sie verstehen sich als „Sozialliberale“ und beziehen Position gegen die AfD.

Der Bremer Parteienforscher Lothar Probst stuft die Chancen der neuen Kleinparteien eher gering ein, weil die meisten Wähler sich an den bewährten großen Parteien orientieren. Um in ein Landesparlament zu kommen, muss die Sperrklausel von fünf Prozent der Wählerstimmen überwunden werden. 2011 scheiterte die FDP an dieser Hürde in Bremen.



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