Bürgermeisterstichwahlen in Sylt und Auenwald

Veröffentlicht: 20:11, 3. Apr. 2021 (CEST)
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Sylt / Auenwald (Deutschland), 03.04.2021 – In der Gemeinde Sylt im schleswig-holsteinischen Landkreis Nordfriesland und in der Gemeinde Auenwald im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg wurden am 28. März 2021 in Stichwahlen die Bürgermeister gewählt.

In Sylt konkurrierten der 46-jährige Amtsinhaber Nikolas Häckel und der 42-jährige Clemens Raab (CDU) um die Stimmen der rund 13.000 Wahlberechtigten für das Bürgermeisteramt. Der parteilose Häckel setzte sich mit 68,4 Prozent der abgegebenen Stimmen deutlich durch. Raab kam auf 31,6 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung belief sich auf 44,3 Prozent.

Im ersten Wahlgang am 7. März hatte der seit 2015 amtierende Häckel, der in Sylt geboren wurde, mit 46,7 Prozent bereits die meisten Stimmen der ursprünglich vier Kandidaten erhalten. Raab, der ursprünglich aus Schömberg im Nordschwarzwald stammt und auf Sylt lebt, war ihm mit 32,5 Prozent der Stimmen in die Stichwahl gefolgt.

Wegen Corona hatte Häckel auf einen kontaktfreien Wahlkamp gesetzt, während Raab mit Maske und Abstand einen Haustürwahlkampf betrieb.

Die Stichwahl in der baden-württembergischen Gemeinde Auenwald im Rems-Murr-Kreis mit drei Kandidaten gewann mit 50,1 Prozent der Stimmen Kai-Uwe Ernst. Auf den weiteren Plätzen landeten Yvonne Bader mit 33,5 Prozent und Matthias Bacher mit 15,6 Prozent der gültigen Stimmen. Amtsinhaber Karl Ostfalk hatte sich nach dem ersten Wahlgang enttäuscht zurückgezogen.

Der erst 26-jährige Ernst sagte in seiner Dankesrede in der Auenwaldhalle: „Ich möchte Sie in den kommenden Jahren von mir, meiner Persönlichkeit, aber auch von meiner Arbeit überzeugen. Und ich möchte gemeinsam mit Ihnen Auenwald voranbringen.“ Die 49-jährige Hauptamtsleiterin Yvonne Bader zeigte sich enttäuscht: „Ja natürlich, wenn ich keine Hoffnung gehabt hätte, wäre ich ja nicht angetreten“, sagte Bader, wies aber darauf hin, dass sie erst im zweiten Wahlgang kandidiert hatte. „Das war sehr ambitioniert, das waren ja nur zehn Tage Wahlkampf, die anderen waren einen Monat voraus und hatten auch andere Möglichkeiten, sich zu präsentieren. Diese Möglichkeiten hatte ich ja gar nicht.“ Der 59-jährige Bacher meinte: „Die Auenwalder haben echt Mut zum Wechsel gezeigt.“

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