Axel Springer zieht Verkaufsangebot von ProSieben zurück

Artikelstatus: Fertig 11:47, 17. Jan. 2006 (CET)
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.

Berlin (Deutschland), 17.01.2006 – Der Axel-Springer-Verlag hat überraschend angekündigt, den Fernsehsender ProSieben, der als wichtigster Sender der ProSiebenSat1 Media AG gehört, nicht vor Abschluss der Übernahme von ProSiebenSat1 zu verkaufen. Die Gründe für diese Entscheidung läge im rechtlichen Bereich.

Damit steht die geplante Übernahme vor dem „Aus“, da sowohl das Kartellamt als auch die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) Bedenken bezüglich der Übernahme geäußert hatten und einen Verkauf ProSiebens von der ProSiebenSat1 Media AG als Bedingung für eine Zustimmung genannt. Die Entscheidung des Bundeskartellamtes wird voraussichtlich am 27.01.2006 bekannt gegeben.

Der zuvor vom Axel-Springer-Verlag angebotene Verkauf von zahlreichen Zeitschriften hatte die Medienaufsicht KEK bereits am 11.01.2006 abgelehnt.

Damit bleibt abzuwarten, ob der Axel Springer Verlag gerichtlich gegen die erwartete Ablehnung des Kartellamtes vorgehen wird oder eine so genannte Ministererlaubnis beantragen wird. Eine endgültige Entscheidung bezüglich dieser Übernahme ist daher in naher Zukunft nicht zu erwarten.

Themenverwandte Artikel

Quellen

  • Tagesschau.de: „Springer zieht Verkaufsangebot für ProSieben zurück“ (16.01.2006)   Quelle nicht mehr online verfügbar
  • Rhein-Zeitung.de: „Springer zieht Angebot zum Verkauf von ProSieben zurück“ (16.01.2006)   Quelle nicht mehr online verfügbar