Aus für deutsche BenQ-Siemens-Handys
Artikelstatus: Fertig 18:47, 29. Sep. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Taipeh (Volkrepublik China), 29.09.2006 – Der taiwanesische Mutterkonzern BenQ gab am Donnerstag in Taipei bekannt, dass die Zahlungen an die Mobiltelefonsparte BenQ Mobile in Deutschland ab sofort eingestellt würden. BenQ Mobile mit der Zentrale in München steht damit vor der Insolvenz, wodurch 3.000 Arbeitsplätze in München sowie an den Standorten Kamp-Lintfort und Bocholt gefährdet sind.
BenQ übernahm erst im Jahr 2005 die ehemalige Handy-Sparte von Siemens, um dann mit der Tochter „BenQ Mobile“ Handys unter dem Namen BenQ-Siemens zu vermarkten. Die Nachfrage nach dieser Marke blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück, und der Marktanteil liegt bei nur mehr 3,2 Prozent. Als das Unternehmen noch zu Siemens gehörte, lag der Marktanteil zuletzt bei acht Prozent.
Betroffen sind nur der Standort Deutschland und die Mitarbeiter der ehemaligen Siemens Werke. BenQ selbst wird weiterhin Handys unter der Marke BenQ-Siemens vertreiben, nur werden diese jetzt ausschließlich in Asien produziert.
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Quellen
- benqmobile.com: „BenQ Mobile GmbH & Co OHG filing for insolvency“ ( ) (28.09.2006)
- fr-aktuell.de: „Deutsche BenQ erklärt Insolvenz“ (28.09.2006)