Aufschwung für Kanadas Nationalsportart Lacrosse

Artikelstatus: Fertig 13:37, 10. Apr. 2006 (CEST)
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Ottawa (Kanada), 10.04.2006 – Eine uralte Sportart tritt in Kanada ihren Siegeszug an: Lacrosse. War es früher eine Randsportart, wird Lacrosse mittlerweile in großen Stadien gespielt. Seit den 1970er-Jahren spielen in einer Profiliga die teilnehmenden Mannschaften einen Meister aus. Auch in den USA breitet sich die Sportart aus: In den Colleges im Osten und Süden des Landes ist Lacrosse weit verbreitet, High Schools und Sportvereine nehmen es zunehmend in ihr Programm auf. 1904 und 1908 war die Sportart sogar schon einmal olympisch, sie wurde dann allerdings wieder aus dem Programm genommen.

Auch in Deutschland wird der Sport durch einen Verband organisiert: Der „Deutsche Lacrosse Verband e.V.“ hat seinen Sitz in Kiel. Mannschaften gibt es seit dem Jahr 1992/93. Berlin machte den Anfang, kurze Zeit später folgte München, und gegenwärtig haben sich knapp 20 Mannschaften etabliert. Bei den Herren gibt es in der Zwischenzeit vier Ligen: die Norddeutsche Lacrosse Liga (NDLL), Westdeutsche Lacrosse Liga (WDLL), Süddeutsche Lacrosse Liga (SDLL) und die Ostdeutsche Lacrosse Liga (ODLL).

Bei Lacrosse stehen sich aus jeder Mannschaft zehn Spieler auf einem fußballfeldgroßen Platz gegenüber. Auf jeder Seite befindet sich ein 180 Zentimenter hohes und breites Tor, in das ein tennisballgroßer Hartgummiball mit einem Lacrosseschläger geschlagen werden muss. Die Spieler müssen sich in dem kampfbetonten Match durch Schläge auf den Schläger des Ballträgers oder durch Bodychecks gegenseitig den Ball abluchsen oder verhindern, dass die gegnerische Mannschaft ein Tor schießt.

Quellen