Atomstreit: Steinmeier warnt den Iran

Artikelstatus: Fertig 18:15, 1. Sep. 2006 (CEST)
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Berlin (Deutschland), 31.08.2006 – Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat nach einem Bericht der französischen Presseagentur AFP die Führung in Teheran vor den „Folgen einer Konfrontation mit der westlichen Welt“ gewarnt.

Hintergrund ist das heute ablaufende Ultimatum der Vereinten Nationen zur Uran-Anreicherung des Iran. Gegenüber der „Bild“-Zeitung wurde Steinmeier konkreter. Dei Nachrichtenagentur AFP schrieb diesbezüglich: „Steinmeier sagte der ‚Bild‘-Zeitung, sollte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in ihrem heute erwarteten Bericht feststellen, dass die UN-Auflagen nicht erfüllt seien, müsse der Iran mit ‚Einschränkungen seiner internationalen Handlungsfähigkeit‘ rechnen“. Steinmeier bekräftigte das Angebot an den Iran erneut, über eine umfassende Zusammenarbeit und technische Unterstützung, wenn der Iran die Urananreicherung einstelle.

Während einige Medien im Iran immer noch davon ausgehen, dass die Europäer, allen voran Frankreich und Deutschland, weiterverhandeln wollen, werden in den USA ganz andere Töne laut. So schrieb die „Neue Welt“, dass US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bei einem Truppenbesuch im US-Bundesstaat Nevada erklärt habe, „dass das US-Militär trotz ‚umfangreichen Engagements im Irak und in Afghanistan‘ nicht überfordert sei. Die Einschätzung vieler Experten, dass Washington derzeit keinen weiteren Krieg führen könnte, sei ‚nicht korrekt‘, so Rumsfeld“.

Auch Präsident Mahmud Ahmadinedschad scheint zu keinerlei Kompromiss im Atomstreit bereit, er besteht nach wie vor auf dem Recht seines Landes zur Nutzung nuklearer Technik. Man werde „keinen Drohungen und keiner Gewalt nachgeben und den Weg entschlossen weitergehen“.

Quellen