Asylbewerber protestieren gegen Residenzpflicht
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Berlin (Deutschland), 07.10.2012 – Ein Protestmarsch von Flüchtlingen, der am 8. September in Würzburg startete, hat Berlin erreicht. Die etwa 50 Teilnehmer verstoßen mit ihrem Marsch gegen die Residenzpflicht, gegen die sie auch mit dem Protestmarsch demonstrieren. Den Demonstranten sind außerdem Asylbewerberleistungsgesetz, die Ausbildungssituation, Arbeitsverbote und die Unterbringung in Lagern ein Dorn im Auge. Der Protestzug wurde von 200 Unterstützern auf dem 500 Kilometer langen Weg durch Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg unterstützt und von einem Bus begleitet.
Georg Classen vom Berliner Flüchtlingsrat bezeichnete den Protest als „mutiges Zeichen gegen die Ausgrenzung, Isolierung und Entrechtung von Flüchtlingen in Deutschland“. Zahlreiche Flüchtlingsorganisationen, darunter Pro Asyl und die Flüchtlingsräte, hatten den Protest unterstützt, wie auch Vertreter der Stadt Potsdam, die zur Begleitung des Protestmarschs bis zur Grenze von Berlin an der Glienicker Brücke aufforderten.