Ariane 5 transportierte „Syracuse-3B“ und „JCSat 10“ ins All

Artikelstatus: Fertig 18:20, 13. Aug. 2006 (CEST)
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Kourou (Frankreich), 13.08.2006 – Eine Trägerrakete vom Typ Ariane 5 ECA hat in der Nacht von Freitag auf Samstag, den 12. August zwei Satelliten ins Weltall transportiert. Dabei handelt es sich um einen französischen Militärsatelliten und einen japanischen Telekommunikationssatelliten. Die Rakete startete am 11. August um 19:15 Uhr Ortszeit (12. August, 00:15 Uhr MESZ) in Kourou, Französisch Guayana. Es war der dritte Flug einer Ariane-5-Rakete in diesem Jahr. Zuerst wurde nach 27 Minuten der Satellit „JCSat 10“ ausgesetzt, etwa fünf Minuten später folgte „Syracuse 3B“.

Die Hauptaufgabe von „Syracuse 3B“ ist der Schutz gegen die so genannte elektronische Kriegsführung. Geschützte Videoverbindungen sollen die Kommunikation zu Truppen in Übersee sicherer machen. Von diesem Satelliten profitiert auch die Bundeswehr, die ihn mitbenutzen kann. Er ist 3.750 Kilogramm schwer und kann vom Osten der USA bis zum Osten Chinas zu 600 mobilen Bodenstationen gleichzeitig eine Verbindung herstellen. Gebaut wurde er von der Firma „Alcatel Alenia Space“.

„JCSat 10“, der japanische Satellit der Betreiberfirma „JSAT Corporation“, ist im asiatisch-pazifischen Raum tätig und soll in erster Linie das hochauflösende Fernsehen verbreiten. Er hat ein Gewicht von etwa 4.050 Kilogramm und wurde von „Lockheed Martin Commercial Space Systems“ gebaut.

Der Satellitentransport war nach Auskunft des Unternehmens Arianespace die 237. erfolgreiche Satellitenmission der EADS-Tochter in den letzten 26 Jahren. Der nächste Flug einer Ariane-5-Rakete soll am 19. September mit den Satelliten DirecTV-9S, Optus D1 und LDREX-2 erfolgen.

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Quellen