Arabische Flugblätter hetzen Flüchtlinge auf
Veröffentlicht: 21:12, 12. Apr. 2016 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Athen (Griechenland), 11.04.2016 – Ein Flugblatt auf Arabisch, das am 9. April im griechischen Flüchtlingslager bei Idomeni verbreitet wurde, rief zu einem „Marsch auf die mazedonische Grenze“ auf. Die Polizei setzte Tränengas und Blendgranaten gegen den Ansturm von mehreren hundert Flüchtlingen ein. Nach aktuellen Schätzungen campieren über 14.000 Menschen in der Nähe der Grenze auf griechischer Seite, nachdem Mazedonien den Zugang abgeriegelt hat und nur noch unter bestimmten Voraussetzungen einen Übertritt erlaubt.
Ein ähnlicher Vorgang hatte sich auch Mitte März ereignet. Damals versuchten 2000 Flüchtlinge einen reißenden Fluss zu überqueren, wobei drei Menschen ertranken. Es waren Informationsblätter auftaucht, auf denen „sichere“ Wege für die Flüchtlineg beschrieben wurden. Auf einem Flugblatt soll den Menschen versprochen worden sein, dass sie mit Bussen nach Deutschland gebracht würden. Als Verfasser der arabischen Flugblätter werden auch freiwillige Helfer in Griechenland kritisiert, weil sie außer der Versorgung für die dortigen Flüchtlinge möglicherweise noch andere Ziele verfolgen. Eines der Flugschriften trägt die Verfasserangabe „Kommando Norbert Blüm“.
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BearbeitenQuellen
Bearbeiten- web.de: „Idomeni: Flüchtlinge stürmen Grenze - Polizei reagiert mit Tränengas und Blendgranaten“ (10.04.2016)
- www.tagesschau.de: „Flüchtlinge können nicht mehr weiter - Verzweiflung und Wut in Griechenland wachsen“ (09.04.2016)
- www.zeit.de: „Idomeni: Gerüchte wie Treibsand“ (28.03.2016)
- www.dailymail.co.uk: „Migrant map to Europe: The leaflet in Arabic that sparked exodus of 2,000 migrants“ (15.03.2016)
- www.sueddeutsche.de: „Stecken Flüchtlingshelfer hinter dem "Kommando Norbert Blüm"?“ (15.03.2016)