Anschlagsversuch auf Hamburger Gericht
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Hamburg (Deutschland), 07.01.2007 – Am Donnerstagvormittag verübte um kurz nach zehn Uhr ein gerichtsbekannter älterer Mann einen Anschlagsversuch auf die Geschäftsstelle des Vormundschaftsgerichts im ersten Stock des Amtsgerichts an der Max-Brauer-Allee in Hamburg-Altona und konnte danach fliehen.
Nach Polizeiangaben öffnete er die Tür und warf eine mit einem schwach konzentrierten Lösungsmittel gefüllte Sektflasche in das Innere des Gebäudes. Nach Zeugenaussagen verfehlte die Flasche nur knapp den Kopf einer Frau, bevor sie auf den Boden fiel. Durch einen Silvesterböller sollte sichergestellt werden, dass die Flasche explodiert. Obwohl sich das Klebeband, mit dem der Böller angebracht war, entzündete, sprang das Feuer nicht auf den Silvesterkracher über, sodass die Flasche nicht zerbarst. Dennoch erlitten drei Angestellte Augen- und Atemwegsreizungen durch austretende beißende Gase. Eine Mitarbeiterin bekam Nasenbluten und wurde vorsorglich, wie zwei ihrer Kolleginnen, in eine Klinik gebracht.
Die Polizei leitete nach der Tat ein Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung ein. Als vermutetes Tatmotiv nannte sie Rache, da sich der Mann ungerecht behandelt fühlte.
Quellen
- e110.de: „Mann verübt Anschlag auf Hamburger Gericht“ (05.01.2007)
- Die Welt Online: „Mann schleudert Brandsatz in Büro des Amtsgerichts“ (05.01.2007)