AfD-Vize Alexander Gauland fühlt sich missverstanden

Veröffentlicht: 11:14, 5. Juni 2016 (CET)
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Berlin (Deutschland), 05.06.2016 – Die Frankfurt Allgemeine Zeitung gibt Äußerungen Alexander Gaulands über den farbigen Fußball-Nationalspieler Jerome Boateng wie folgt wieder: „So werde der in Berlin geborene und aufgewachsene Fußballspieler, der einen ghanaischen Vater und eine deutsche Mutter hat, zwar als Spieler in der deutschen Nationalmannschaft geschätzt, doch das bedeute nicht, dass er nicht als fremd empfunden werde.“ Daraufhin wurde Gauland von den Medien Rassismus vorgeworfen. Reinhard Grindel, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, zeigte sich empört und erklärte, es sei „einfach geschmacklos“, den Namen Boatengs und der deutschen Nationalmannschaft „für politische Parolen zu missbrauchen“.

Gauland im Plenum des brandenburgischen Landtages (2016)

Gauland, der stellvertretender Sprecher der Alternative für Deutschland (AfD) ist, sieht seine Äußerungen nicht als beleidigend. Er begründet seine Einstellung damit, dass er nur die „Einstellung mancher Menschen beschrieben“, jedoch sich „an keiner Stelle über Herrn Boateng geäußert“ habe. Parteivorsitzende Frau Petry sagte: „Herr Gauland kann sich nicht erinnern, ob er diese Äußerung getätigt hat. Ich entschuldige mich unabhängig davon bei Herrn Boateng für den Eindruck, der entstanden ist.“


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