Herzogenaurach (Deutschland), 03.08.2005 – Wie der deutsche Sportartikelhersteller Adidas-Salomon am Morgen bekannt gab, wird er den US-Konkurrenten Reebok im kommenden Jahr für einen Preis von etwa 3,1 Milliarden Euro übernehmen.

Die Reebok-Aktionäre sowie die Kartellbehörden müssen dem Geschäft noch zustimmen. Für die Übernahme erhalten die Aktionäre pro Aktie 59 US-Dollar in bar. Dieser Betrag liegt 34,2 Prozent über dem Schlusskurs der Reebok-Aktie vom Dienstag.

Europas größter Hersteller von Sportartikeln verdoppelt damit seinen weltweiten Marktanteil auf etwa 20 Prozent. Marktführer Nike hält derzeit einen Anteil von rund 30 Prozent. Adidas-Vorstand Erich Stamminger, zuständig für das US-Geschäft, hatte bereits im Juni angekündigt, sein Geschäft in den Vereinigten Staaten stärken zu wollen. Im Mai wurde bekannt, dass die Wintersportsparte Salomon an die finnische Amer Sport verkauft und das Unternehmen in 2006 wieder in Adidas AG umbenannt werden soll.

Gleichzeitig überraschte Adidas-Salomon mit einem Gewinn im zweiten Quartal von 67 Millionen Euro gegenüber 44 Millionen im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahre. Die Analysten hatten mit 62 Millionen Euro gerechnet.

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