Abtauchen in Niedersachsen
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Hannover (Deutschland), 30.09.2009 – Wenn man zum Tauchen nach Ägypten, Bali oder Mexiko reist, bekommt man tolle Erlebnisse und eine traumhafte Unterwasserwelt geboten. Solche Reisen sind aber oftmals nicht gerade zum Schnäppchenpreis zu haben und auch nichts für das spontane Tauchvergnügen.
Auf ihren Tauchspaß müssen Niedersachsen aber trotzdem nicht verzichten, denn interessante Tauchmöglichkeiten gibt es direkt vor der eigenen Haustür.
Der wohl am meisten bekannte Kreidesee Niedersachsens - Hemmoor - liegt zwischen der Metropole Hamburg und dem Nordsee-Kurort Cuxhaven. Auf etwa 40 Hektar Seefläche tummeln sich hier nordische Fischarten wie Seeforelle, Saibling und Binnenlachs. Dem Taucher bietet sich bei bis zu 60 Metern Seetiefe eine spannende Unterwasserwelt aus versenkten Wäldern, Wohnwagen, Autos und Industriegebäuden. Das Highlight dieses Sees ist der „Rüttler“, ein altes Industriegebäude, das drei Stockwerke umfasst und bis in eine Tiefe von 32 Metern reicht. Auch für Anfänger ist der Kreidesee stellenweise sehr gut geeignet. Die Sichtweite beträgt durchschnittlich 10 bis 15 Meter, bei hervorragenden Bedingungen kann man inmitten der Unterwasserlandschaft sogar 25 Meter weit schauen.
Ganz in der Nähe des Steinhuder Meeres (bei Neustadt am Rübenberge) können Tauchsportler im Heye See abtauchen. In dieser niedersächsischen Kiesgrube findet man zwei Ausbildungsplattformen, einen kleinen Wald und allerlei Versenktes, worunter sich auch eine Badewanne befindet. Auf Fische trifft man hier zwar nicht, dafür aber auf verschiedenste Arten von Unterwasserkäfern. Die maximale Tiefe beträgt 14,50 Meter und bei guten Verhältnissen sieht man bis zu 10 Meter weit. Allgemein sollte man aber auf zwei bis fünf Meter Sicht vorbereitet sein. Auch bei Badewütigen und Sonnenjüngern ist der private See sehr beliebt. Auf sanitäre Anlagen und Gastronomie muss man allerdings hier verzichten.
Gute Sichtverhältnisse bietet auch der Heidesee Holdorf im niedersächsischen Landkreis Vechta. Hier kann man Tauchgänge in dem sehr beliebten Badesee wunderbar mit einem Familienausflug verbinden und entspannt baden, surfen, angeln oder ausgiebig auf dem Abenteuerspielplatz spielen – ein Spaß für Groß und Klein. Unterwasser taucht man in die Welt von Karpfen, Barschen, Hechten und Flusskrebsen ein. Die maximale Tiefe ist bei 15 Metern erreicht. Auch in diesem See wurden natürlich zur Förderung des Tauchspaßes einige Attraktionen versenkt: eine Röhre ist zu durchtauchen und es gibt einen Arbeitsplatz samt Computer sowie eine Werkbank.
Wie man nun gelesen hat, muss mann gar nicht unbedingt in das nächste Flugzeug steigen, um als Niedersachse zu tauchen. Wer auf bunte Fische und Korallen verzichten kann, ist sehr gut an und in den niedersächsischen Seen aufgehoben. Man sollte sich aber in jedem Fall richtig absichern - ob nun beim Solo-Tauchen oder gemeinsam mit einem Buddy.
Quellen
- Dein-Niedersachsen.de: „Abtauchen in heimischen Gewässern“ (09.07.2009)