8.000 Studierende und Lehrer demonstrieren in Dresden für bessere Bildungspolitik

Veröffentlicht: 9:09, 17. Nov. 2008 (CET)
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Dresden (Deutschland), 17.11.2008 – „Jetzt geht's um die Wurst! – Für ein besseres Hochschulgesetz!“ forderten am vergangenen Mittwoch in Dresden 5.000 Studierende aus ganz Sachsen in einer Demonstration für eine bessere Bildungspolitik. Beginnend am Universitätsgelände der TU-Dresden Richtung Elbe vereinte sich der Demonstrationszug vor dem Landtag nach einer Zwischenkundgebung mit einer Demonstration von 3.000 Lehrern und Eltern. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Sächsische Lehrerverband sowie die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) riefen zur Demonstration auf.

Demonstration für eine bessere Bildungspolitik Sachsens
Demonstranten in Dresden

Dabei war den Studierenden die Forderung nach einer demokratischeren Fassung des neuen Entwurfes des Sächsischen Hochschulgesetzes Hauptaugenmerk. Daraus folgende zunehmende Ökonomisierung von Bildung, versteckte Studiengebühren und ein Mangel an Mitbestimmungsrecht der größten Fraktion im Hochschulapparat führt zu Unmut unter den Studierenden.

Lehrer von Mittelschulen und Gymnasien forderten neben Vollbeschäftigung und Überprüfung des Bildungshaushaltes 2008/2009 eine Erhöhung der Zahl der Lehrerstellen für Ganztagsschulen. Eine bessere Finanzierung von Kindertagesstätten sei ebenfalls die Grundlage für gut vorbereitete angehende Schüler und Studierende.

Die Veranstaltung verlief weitgehend friedlich – die bunte Menge sprach sich in Sprechchören gegen Eliteuniversitäten, Menschen als Humankapital und Studium nur für Studierende mit reichen Eltern aus. Die kurze Besetzung der Landtagstreppe endete ohne weitere Vorkommnisse.

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