49-jährige Täterin verurteilt – 13-Jährige nahm sich das Leben nach Internetmobbing
Veröffentlicht: 16:24, 29. Nov. 2008 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Dardenne Prairie (Vereinigte Staaten), 29.11.2008 – Weil die Gesetzeslage im US-Bundesstaat Missouri nicht dazu ausreicht, das strittige Vergehen „Cyberbullying“ als solches zu verurteilen, wurde die 49-jährige Lori Drew behelfsweise wegen illegaler Computernutzung als Abschreckung zu drei Jahren Haft verurteilt. Die Strafe könnte zur Bewährung ausgesetzt werden. Das Strafmaß wird erst im Dezember verkündet.
Ein 13-jähriges Mädchen aus Dardenne Prairie im US-Bundesstaat Missouri hatte sich vor einem Jahr das Leben genommen, weil sich ein vermeintlicher Freund, den sie bei MySpace kennenlernte, als Fake herausstellte. Eine Nachbarfamilie hatte unter dem Namen „Josh“ mit dem Mädchen Kontakt aufgenommen und diesen dann abgebrochen, weil der Teenager angeblich unfair seinen Freunden gegenüber sei. Das depressive Mädchen nahm sich daraufhin das Leben. Die Eltern des Mädchens haben sich entschlossen, die Täter zu verklagen.
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Quellen
- chip.de: „MySpace-Flirt endet mit Selbstmord“ (26.11.2008)
- theinquirer.de: „MySpace-Selbstmord: Lori Drew ist schuldig“ (27.11.2008)
- heise.de: „USA: Urteil im Cyberbullying-Fall wirft Fragen auf“ (28.11.2008)