18 Tote bei Busunglück auf der A9
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Münchberg (Deutschland), 03.07.2017 – 18 Tote und 30 zum Teil Schwerverletzte sind die Bilanz eines Busunglücks auf der A9 zwischen Münchberg-Süd und Gefrees. Am 3. Juli 2017 fuhr kurz nach sieben Uhr ein Reisebus an einem Stauende in Richtung Nürnberg auf einen Sattelzug auf. Der Bus und der Sattelauflieger gingen nach dem Zusammenprall in Flammen auf. Im Bus befanden sich 46 Passagiere, überwiegend aus Sachsen, und zwei Fahrer. Die Getöteten sind zwischen 66 und 81 Jahren alt.
Das Bundeskriminalamt ist mit ihrer Identifizierung beschäftigt. Der Fahrer des LKW ist unverletzt. Die Staatsanwaltschaft Hof hat die Ermittlungen übernommen und Sachverständige zum Unfallort gesandt. Die Autobahn war in Richtung Süden den ganzen Tag gesperrt.
„Die Disziplin der Leute ist ärgerlich“, sagte der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer. Probleme machten den Rettungskräften eine zu enge Rettungsgasse, wodurch große Einsatzfahrzeuge nicht schnell genug an die Unfallstelle gelangten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kritisierte ein „völlig unverantwortliches und beschämendes Verhalten“ von Gaffern auf der Gegenfahrbahn, wodurch dort Unfälle ausgelöst wurden. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt will „die Bußgelder erhöhen, wenn wir noch mehr abschreckende Wirkung brauchen“, setzt aber auf bessere Aufklärung.
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BearbeitenQuellen
Bearbeiten- Süddeutsche Zeitung: „Polizei bestätigt: 18 Tote nach Reisebus-Unglück auf der A 9“ (03.07.2017)
- derwesten.de: „Keine richtige Rettungsgasse bei Busbrand mit 18 Toten“ (03.07.2017)
- www.polizei.bayern.de: „Schweres Busunglück auf der A9 – 18 Tote – Ermittlungen laufen“ (03.07.2017)
- faz.net: „Dobrindt erwägt höhere Strafen für Gaffer“ (03.07.2017)