13. Spieltag der Fußball-Bundesliga in der Saison 2010/11

Veröffentlicht: 23:58, 24. Nov. 2010 (CET)
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Tabelle der 1. Fußball-Bundesliga
Platz Team Punkte
1. Borussia Dortmund 34
2. 1. FSV Mainz 05 27
3. Bayer Leverkusen 25
4. Hannover 96 22
5. 1899 Hoffenheim 21
6. SC Freiburg 21
7. Eintracht Frankfurt 20
8. FC Bayern 20
9. Hamburger Sport-Verein 18
10. 1. FC Nürnberg 18
11. VfL Wolfsburg 15
12. SV Werder Bremen 15
13. 1. FC Kaiserslautern 14
14. FC St. Pauli 14
15. FC Schalke 04 13
16. VfB Stuttgart 11
17. 1. FC Köln 11
18. Borussia Mönchengladbach 10
Stand: 21.11.2010

Deutschland, 24.11.2010 – Am Samstag spielte der FC Schalke 04 zu Hause gegen den SV Werder Bremen und konnte vor 61.673 Zuschauern einen 4:0 Sieg erspielen. Das erste Tor für die Gelsenkirchener fiel in der 22. Spielminute: Christoph Metzelder bekam einen Ball aus der Ecke zugespielt und beförderte ihn mit dem Kopf auf den Rücken von Bremens Torhüter Tim Wiese, von wo aus er dann ins Tor rollte. Das 2:0 fiel in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit: Raúl konnte den Ball nach einem Freistoß einlochen. Von Werder war im ganzen Spiel nicht viel zu sehen. Die Offensive konnte keine bedeutenden Chancen herausspielen und die Defensive half bei jedem Tor der Hausherren mit. So auch beim 3:0 in der 56. Spielminute, in der Raúl den Ball von Per Mertesacker in die Beine gespielt bekam und dadurch einen Treffer erzielen konnte. Kurz vor dem 4:0 Treffer gab es in der 69. Minute eine gelbe Karte gegen Schalkes Spieler Atsuto Uchida. Zwei Minuten später schoss Raúl - diesmal mit Hilfe vom Bremer Daniel Jensen - sein drittes Tor an diesem Abend zum 4:0 Endstand. Für Werder Bremen folgten im Schlussabschnitt noch ein paar Karten: In der 82. Spielminute erhielt Philipp Bargfrede, in der 83. Minute Torsten Frings eine gelbe Karte. In der 85. Spielminute musste Philipp Bargfrede nach Gelb-Rot das Feld verlassen.

Die Eintracht Frankfurt empfing 1899 Hoffenheim und verlor mit 0:4. Dabei hätten die Frankfurter Kicker schon in der sechsten Spielminute in Führung gehen können, als Theofanis Gekas im Strafraum auf das Tor von Daniel Hass schoss, der den Ball aber halten konnte. In der 28. Minute gab es dann die erste von insgesamt acht gelben Karten. Sie ging an Hoffenheims Spieler Marvin Compper. Drei Minuten später schoss Boris Vukcevic das Tor zum 0:1 für die Gäste. Die zweite gelbe Karte ging in der 43. Minute wieder nach Hoffenheim an Sejad Salihovic. In der 61. Minute folgte die nächste gelbe Karte, diesmal für Frankfurts Spieler Georgios Tzavellas und zwei Minuten später bekam auch Pirmin Schwegler Gelb zu sehen. In der 69. Spielminute schoss Vedad Ibisevic das 0:2. Andreas Beck passte den Ball zum Strafraum und Ibisevic konnte verwandeln. Und eine Minute später konnte er nochmals ein Tor - das 0:3 - erzielen. In der 78. Minute gab es eine weitere gelbe Karte, diesmal gegen Frankfurts Spieler Maik Franz und zwei Minuten später auch für den zweifachen Torschützen Vedad Ibisevic. In der 84. Spielminute erhielt Eintrachtspieler Patrick Ochs erneut Gelb. Der Endtreffer zum 0:4 fiel kurz vor Schluss in der 90. Minute: Sebastian Rudy spielte im Strafraum auf Peniel Kokou Mlapa, der den Schlusstreffer erzielte. In der Nachspielzeit bekam dann auch der vorige Torschütze noch eine gelbe Karte.

In Mönchengladbach konnte der FSV Mainz 05 nach drei torlosen Niederlagen einen 2:3 Erfolg gegen die Borussia Mönchengladbach feiern. Nach einer gelben Karte gegen Gladbachs Spieler Michael Bradley in der 21. Spielminute musste der FSV Mainz seinen Torhüter Christian Wetklo mit einer Knöchelverletzung gegen Martin Pieckenhagen eintauschen. In der 27. Minute kamen auch die Mainzer durch Radoslav Zabavník zu einer gelben Karte. Dann geschah bis zur Pause nicht mehr viel. Im zweiten Teil des Spieles konnte Mönchengladbach in der 53. Minute den 1:0 Führungstreffer durch Marco Reus erzielen, wobei er von Michael Bradley Hilfe bekam. Der 1:1 Ausgleichstreffer fiel dann in der 64. Spielminute. Adám Szalai lief in den Strafraum und spielte den Ball zu Andre Schürrle, der ihn erfolgreich im Tor der Borussia platzieren konnte. Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten: 5 Minuten später konnte wiedermals Marco Reus, diesmal mit Hilfe von Raul Bobadilla, den 2:1 Führungstreffer erzielen. In der 76. Minute passte Christian Fuchs den Ball von außen in den Strafraum, von wo aus Sami Allagui das 2:2 Ausgleichstor für Mainz erzielen konnte. Den 2:3 Endstand schoss noch einmal Sami Allagui in der 88. Minute. „Die Mannschaft hat den Glauben an sich zurückgefunden. Wenn man eine solche Serie hinter sich hat, dann weiß man erst wie schön es ist, wieder zu gewinnen“, sagte der FSV Präsident Harald Strutz zur ARD Sportschau.

Der SC Freiburg verlor im heimischen Stadion gegen Borussia Dortmund mit 1:2 vor 24.000 Zuschauern. Viele Chancen gab es im Spiel nicht, da beide Teams ausgeglichen und mit einer starken Defensive spielten. Das 1:0 wurde - wie auch der Treffer zum 1:2 - durch ein Eigentor erzielt. Papiss Demba Cissé brachte den Ball mit einem Kopfstoß in Richtung Tor, wo Neven Subotic den Ball entschärfen wollte, ihn aber bei dieser Abwehraktion an seinen Kollegen Mats Hummels schoss, von wo aus der Ball dann ins Tor rollte. Der Ausgleichtreffer wurde in der 75 Minute erzielt: Marcel Schmelzer spielte den Ball zu Robert Lewandowski, der ihn im Tor von Oliver Baumann platzieren konnte. Zur Führung für Dortmund sorgte dann der SC Freiburg mit dem zweiten Eigentor der Partie, das Mensur Mujdza schoss. Dortmunds Trainer Jürgen Klopp war trotzdem - vor allem mit der ersten Halbzeit - nicht unbedingt zufrieden: „Wir haben auf vielen Positionen nicht gespielt, wie wir das gewollt haben. Wir haben schon verdienter gewonnen, aber wir nehmen den Sieg mit - in der zweiten Hälfte waren wir schließlich auch richtig gut“, sagte er zur Sportschau.

Hannover 96 konnte sich gegen den Hamburger SV mit einem 3:2 durchsetzen. Das erste Tor für Hannover schoss Lars Stindl in der 31. Spielminute. In der 40. Minute folgte der Ausgleichtreffer für die Hamburger: Heug-Min Son bekam denn Ball von Jonathan Pitroipa direkt vor das Tor gespielt und traf. Auch das zweite Tor für den HSV wurde von Heung-Min Son erzielt, wieder mit Hilfe eines Passes von Jonathan Pitropia in der 54. Spielminute. Eine Minute später gab es jeweils eine gelbe Karte gegen beide Teams: für Hannovers Spieler Jan Schlaudraff und Hamburgs Mann José Paolo Guerrero. Der 2:2-Ausgleichstreffer der Hannoveraner fiel in der 59. Minute: Schmiedebach spielte auf Eggimann, Eggimann passte zu Christian Schulz, der verwandeln konnte. Nach einigen weiteren gelben Karten (Hamburg: Zé Roberto (69.), Piotr Trochowski (76.) und Eric Maxim Choupo-Moting (90+3.); Hannover: Sergio Pinto (86.)) fiel der 3:2-Siegestreffer erst in der Nachspielzeit. Lars Stindl passte vom Spielfeldrand aus auf Mike Hanke, der das Siegestor für Hannover erzielte. Der nach dem Spiel unzufriedene Armin Veh, Trainer des HSV, sagte zur ARD: „Wir müssen jetzt schauen, dass wir oben dranbleiben. Dafür wäre in Hannover schon ein Punkt hilfreich gewesen. Dass wir das nicht geschafft haben, ist einfach zum Kotzen.“

Der 1. FC Nürnberg verlor das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit einem 1:3 vor 40.711 Zuschauern. Die Nürnberger fanden nur schlecht ins Spiel und spielten mit einer lockeren Abwehr. Daher konnte Kaiserslautern schon in der 4. Minute das Tor zum 0:1 durch Stiven Rivic erzielen. In der 12. Spielminute spielte der Torschütze des 0:1 auf Ivo Ilicevic, der das 0:2 für den FCK schoss. Nach einer gelben Karte gegen Kaiserslauterns Alexander Bugera bekam Srdjan Lakic von Ivo Ilicevic den Ball zugespielt und konnte den Vorsprung des 1. FC Kaiserslautern auf 0:3 erhöhen. Nach der Pause kam Nürnberg wieder stärker zurück: Nach einer gelben Karte für FCK-Spieler Mathias Abel konnte Nürnbergs Robert Mak in der 67. Minute den Anschlusstreffer zum 1:3 erzielen. Christian Tiffert (70.), der Kaiserslauterer, und Pascal Bieler (73.) von Nürnberg bekamen noch jeweils eine gelbe Karte. In der 75. Minute hätte Julian Schieber fast das 2:3 für den FCN geschossen, wenn nicht der Törhüter von Kaiserslautern dazwischengekommen wäre. In der 79. Minute gab es eine rote Karte gegen Kaiserslautern-Spieler Thanos Petsos. Andreas Wolf bekam in der 83. Spielminute einen Foulelfmeter zugesprochen, den er aber an die Latte schoss und nicht verwandeln konnte.

Bayer 04 Leverkusen empfing den FC Bayern München. Beide Mannschaften kamen vor 30.210 Zuschauern nicht über ein 1:1 hinaus. Die Bayern starteten sehr offensiv in das Spiel und ließen Leverkusen nie richtig zum Zug kommen. Schon in der zweiten Spielminute schoss Bastian Schweinsteiger ein Tor, das aber vom Schiedsrichter wegen Abseits nicht gewertet wurde. Mit Hilfe von Fernsehaufnahmen wäre diese Entscheidung eventuell zu widerlegen. Auch in der 13. Minute hätten die Bayern nach einem Freistoß in Führung gehen können; Toni Kroos und Bastian Schweinsteiger konnte diese Gelegenheiten jedoch nicht verwerten. In der 21. Minute gab es auch eine Chance für Bayer Leverkusen, als Sidney Sam die Latte von Jörg Butt traf. In der 34. Minute spielte Bastian Schweinsteiger vom Rand des Strafraums aus auf Mario Gómez, der das Tor zum 0:1 schoss. Die Antwort von Bayer 04 Leverkusen folgte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als Arturo Vidal einen Foulelfmeter verwandeln konnte. Nach der Pause blieb die Situation weitgehend unverändert, doch beide Teams konnten ihre Chancen nicht verwandeln. In der 59. Minute gab es Gelb für Münchens Philipp Lahm. Leverkusen bekam durch Gonzalo Castro(65.) und Manuel Friedrich(73.) zwei gelbe Karten. Die letzte Karte ging wieder an die Bayern, als Franck Ribéry in der 86. Minute Gelb sah.

Der VfB Stuttgart verlor vor 39.500 Zuschauern gegen den 1. FC Köln mit 0:1. In der sechsten Spielminute gab es die erste Chance für die Kölner: Petit schoss allerdings am Tor vorbei. Auch in der neunten Minute ergab sich eine Chance, als Youssef Mohamad zwei Meter vor dem Tor einen Kopfball über das Gehäuse hinaus schoss. Auch die Stuttgarter bekamen Chancen durch Cacau in der sechsten und 36. Minute, in der Christian Träsch knapp am Tor vorbeischoss. Auch in der zweiten Halbzeit verlief es nicht anders. Es gab nur wenige ernsthafte Torchancen auf beiden Seiten, dafür aber sieben gelbe Karten (VfB Stuttgart: Christian Träsch (26.), Timo Gebhart (45.), Georg Niedermeier (81.) und Matthieu Delpierre (83.); 1. FC Köln: Martin Lanig(30.), Petit(72.) und Christian Clemens(77.)). Das Tor zum 0:1 Endstand für den 1. FC Köln schoss Lukas Podolski im Zuge eines Foulelfmeters in der 82. Spielminute. „Es war eine Reaktion, die wir uns erwünscht haben. Wir haben uns den Sieg verdient“, sagte Kölns Trainer Frank Schaefer zur Sportschau. Der Trainer des VfB Stuttgart beklagte hingegen bei der ARD: „Von sechs, sieben Torchancen haben wir leider keine genutzt.“

Im letzten Spiel des Spieltages spielten der FC St. Pauli gegen den VfL Wolfsburg vor 24.150 Zuschauern, die aber nur ein 1:1-Unentschieden herausspielen konnten. In der ersten Halbzeit gab St. Pauli Vollgas, während die Gäste nicht zu vielen Chancen kamen: Schon in der dritten Spielminute konnte der Hamburger Marius Ebber einen Kopfball fast im Tor platzieren, aber er traf nur die Latte. Auch in der 22. Minute gab es eine Chance durch Max Kruse. Das Tor zum 1:0 fiel in der 28. Spielminute: Max Kruse passte aus der Ecke zu Markus Thorandt, der verwandeln konnte. Es folgten noch weitere Torchancen, aber St. Pauli schaffte es dennoch nicht, die Führung auszubauen. In der 38. Minute kassierte Diego von Wolfsburg eine gelbe Karte. Nach der Pause sah es für die Gäste besser aus: In der 54. Minute konnte Edin Dzeko den 1:1 Ausgleichstreffer für den VfL Wolfsburg schießen. Anschließend schaffte es aber keines der beiden Teams, den Sieg zu erringen und das Spiel endete nach zwei weiteren gelben Karten für die Wolfsburger Andrea Barzagli (81.) und Edin Dzeko(82.) mit 1:1.

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Quellen