„Spionagemünzen“ in Nordamerika entdeckt

Artikelstatus: Fertig 16:13, 13. Jan. 2007 (CET)
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Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 13.01.2007 – Das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten warnte nach der Entdeckung von Münzen mit eingebauten RFID-Spionagesendern, die bei drei Geheimnisträgern bei Pentagon-Tochterunternehmen zwischen Oktober 2005 und Januar 2006 gefunden wurden, am Mittwoch offiziell seine Auftragnehmer vor Spionage. Vor allem Vertragspartner aus der Rüstungsindustrie sollen betroffen sein.

Es wird vermutet, mit den Münzen wolle man ein Bewegungsprofil von Zielpersonen anfertigen. Obwohl die Münzen in Kanada gefunden wurden, gelten nach einem Bericht der Associated Press Frankreich, Russland und China als wahrscheinliche Auftraggeber. Der kanadische Geheimdienst wird von Experten nicht als Drahtzieher vermutet. Es gibt weder Angaben zu den Tathintergründen noch zu den betroffenen Münzen.

Die Wirksamkeit der Spionage wurde von dem Experten Jeff Richelson bezweifelt. RFID hätte eine zu begrenzte Reichweite und die Münzen würden zu leicht und oft einen anderen Besitzer finden. Richelson hatte mehrere Bücher über die CIA und ihre technische Ausrüstung verfasst. Diese räumte unterdessen ein, bereits mehrfach hohle Münzen als Versteck für Filmmaterial und Geheimbotschaften verwendet zu haben.

Die Warnung wurde in einem offiziellen Bericht des Pentagon veröffentlicht, der sich mit Spionagetechniken befasst.

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