Österreichische Sahara-Geiseln sind frei
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Bamako (Mali), 01.11.2008 – Die beiden in der Sahara entführten Österreicher sind wieder frei. Das gab Außenministerin Ursula Plassnik am Freitagnachmittag bekannt. Die Salzburger Touristen Wolfgang Ebner und Andrea Kloiber wurden nach acht Monaten Geiselhaft im Norden Malis freigelassen. Sie seien „den Umständen entsprechend wohlauf“, sagte Plassnik. Der Krisenstab in Wien hat sich die letzten Monate unermüdlich um die Freilassung der Geiseln bemüht. Österreich hat Sonderbotschafter Anton Prohaska zur Vermittlung nach Afrika entsandt. Die Freigelassenen seien unter dem Schutz der malischen Armee auf dem Weg in die Hauptstadt Bamako. Es werde ein Flugzeug nach Bamako geschickt, um sie sicher nach Hause zu bringen. Verteidigungsminister Norbert Darabos rechnete damit, dass die beiden Salzburger am Samstag in ihre Heimat zurückkehren.
Die Angehörigen von Wolfgang Ebner und Andrea Kloiber zeigten sich ebenso wie Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und Bundespräsident Heinz Fischer sehr erleichtert. Das Paar wurde am 22. Februar 2008 von der al-Qaida im islamischen Maghreb im Süden Tunesiens verschleppt. Die Entführer hatten die Freilassung von zehn Gesinnungsgenossen aus tunesischen und algerischen Gefängnissen gefordert sowie Lösegeld in Höhe von fünf Millionen Euro verlangt. Am 6. April 2008 verstrich das letzte Ultimatum der Entführer. Zuletzt wurden Forderungen „regionaler Natur“ wie den Zugang zu Wasser, die Nutzung von Bodenschätzen und Wegerechte gestellt. Das österreichische Außenministerium dementierte die Forderung nach Lösegeld.
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Quellen
- orf.at: „‚Ungewissheit hat ein Ende‘“ (31.10.2008)
- oe24.at: „So sind die "Sahara-Geiseln" frei gekommen“ (31.10.2008)
- kurier.at: „Gefangenschaft in der Sahara“ (31.10.2008)