Veröffentlicht: 19:30, 26. Feb. 2010 (CET)
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Monza (Italien), 26.02.2010 – Unbekannte haben offenbar Millionen Liter Heiz- und Dieselöl in den italienischen Fluss Lambro geleitet. Medien gehen von einem Sabotageakt aus. Der Vorfall wurde kurz darauf in Monza (nördlich von Mailand) bekannt, als ein nahegelegenes Klärwerk die Verseuchung seiner Anlagen durch das Öl feststellte. Das Öl stammt offenbar aus einer stillgelegten Raffinerie. Mitarbeiter von Umweltorganisationen sprechen von der schlimmsten Naturkatastrophe der Region.

Der Ölteppich gelangte mittlerweile in den Po und es besteht die Gefahr der Ausbreitung in die Adria. Das Mündungsgebiet des Po im Norden Italiens gilt als eines der bedeutendsten Feuchtgebiete Europas. Der italienische Zivilschutz geht momentan noch davon aus, dass das Eindringen des auf dem Po treibenden Ölteppichs in die Adria noch verhindert werden kann.

Die Suche nach den Tätern führte bisher noch nicht zu greifbaren Ergebnissen. Der Focus berichtet von einem Verdacht, wonach der Sabotageakt mit einem Streit um ein Immobilienprojekt in der Nähe der Raffinerie in Zusammenhang stehen könnte.

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Quellen