Nepal: Journalisten fordern Schutz der Pressefreiheit

Artikelstatus: Fertig 23:34, 8. Jul. 2006 (CEST)
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Kathmandu (Nepal), 08.07.2006 – Am Freitag forderte der Präsident der „Federation of Nepalese Journalists“ (FNJ) bei einem Treffen mit dem Ausschuss, der eine Übergangsverfassung erarbeiten soll, dass der Schutz der Pressefreiheit in die Präambel der Verfassung aufgenommen wird. Der Journalistenvereinigung FNJ gehören nach eigenen Angaben mehr als 5.000 Mitglieder an, die in Nepal als Journalisten tätig sind.

Der Präsident der Journalistenvereinigung, Bishnu Nisthuri, sagte, die Pressefreiheit müsse so geschützt werden, dass sie zu keinem Zeitpunkt in der Zukunft von irgendeiner Organisation eingeschränkt werden könne. Zudem forderte Bishnu Nisthuri die Schaffung eines unabhängigen Presserates. Mahendra Bista, Generalsekretär der FNJ, verlangte vom Verfassungsausschuss, alle bestehenden Regelungen zu beseitigen, die Einschränkungen für Medien enthalten. Andere Journalisten, die an dem Treffen teilnahmen, sagten, die Regierung dürfe die Medien in keiner Weise kontrollieren.

Nachdem König Gyanendra im Februar 2005 die Macht in Nepal übernommen hatte, war von der Regierung eine einwöchige Blockade aller Telefon- und Internetverbindungen verhängt worden. Medien unterlagen in dieser Zeit einer starken Zensur. Am 28. April war nach Protesten gegen den König das Parlament wieder eingesetzt worden, das den König in einer seiner ersten Sitzungen faktisch entmachtet hat. Nun soll eine neue Verfassung erarbeitet werden und dann über Neuwahlen der Weg zu einem parlamentarischen Neuanfang des Landes eingeschlagen werden.

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Quellen