Rettungsdienstmitarbeiter ermordeten vermutlich Ehemann

Artikelstatus: Fertig 23:39, 29. Jan. 2007 (CET)
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Augsburg (Deutschland), 29.01.2007 – Gegen zwei Mitarbeiter eines Rettungsdienstes wurde Haftbefehl erlassen. Dem 31-jährigen Mann wird Mord, der 30-jährigen Ehefrau des Opfers Beihilfe dazu vorgeworfen. Als Motiv werden Konflikte zwischen den Eheleuten vermutet.

Der 45-jährige Ehemann der 31-Jährigen wurde Mitte Januar 2007 nach einer Aussprache mit seiner getrennt lebenden Frau mit dem Verdacht auf einen Kreislaufkollaps in das Augsburger Zentralklinikum eingeliefert, wo er vier Tage später starb, ohne vorher das Bewusstsein wiederzuerlangen.

Am Todestag erhielt die Polizei Hinweise auf eine unnatürliche Todesursache. Nachdem eine Obduktion kein Ergebnis erbrachte, ging einige Tage später ein weiterer Hinweis bei der Polizei ein, der auf die Spur eines Freundes der Witwe führte. Demnach habe der 31-Jährige ein bei einer Überdosierung tödliches Medikament zur Kreislaufhemmung besorgt. Ein daraufhin veranlasster Bluttest beim Opfer führte zum Ergebnis, dass Spuren des Medikamentes vorhanden waren.

Am vergangenen Freitag nahmen Beamte der Polizei den 31-jährigen Königsbrunner in seiner Wohnung fest. Der Mann gestand im Gegensatz zur später ebenfalls festgenommenen 30-Jährigen die Tat.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand wurde dem Opfer zuerst über ein Getränk ein starkes Schlafmittel verabreicht. Danach wurde dem 45-Jährigen das kreislaufhemmende Medikament eingeflößt. Anschließend rief die 31-jährige Ehefrau den Notarzt und gab an, es handele sich um einen Notfall. Die beiden Täter besaßen durch ihre Arbeit beim Rettungsdienst Fachwissen.

Quellen