Jury gibt „Spiel des Jahres 2005“ bekannt

Berlin / Marburg (Deutschland), 02.07.2005 – Die Preisträger für den weltweit bedeutendsten Spielepreis sind gekürt. Der in Marburg beheimatete Verein „Spiel des Jahres e.V.“ hat am 27. Juni in Berlin die „Spiele des Jahres“ bekannt gegeben.

„Spiel des Jahres 2005“ für Erwachsene ist demnach das Spiel „Niagara“, den Preis für das „Kinderspiel des Jahres 2005“ erhielt „Das kleine Gespenst“.

„Niagara“, ein abenteuerliches Bootsrennen für drei bis fünf Mitspieler, wurde von dem gebürtigen Nürnberger Thomas Liesching erfunden. Es ist sein erstes veröffentlichtes Spiel und erhielt sofort diesen Kritikerpreis. Auf dem Spielbrett wird dreidimensional ein täuschend echt wirkender Fluss nachempfunden, der in den Niagarafällen endet. Die Spieler veranstalten mit Kanus auf dem vermeintlich fließenden Wasser ein Wettrennen über den Fluss. Der Spielespaß für die Teilnehmer ist vorprogrammiert. Neben einigen Zufallskriterien wie beispielsweise das jeweilige Wetter an den Niagarafällen sind auch Taktik und Überlegung angesagt.

In dem Kinderspiel des Jahres 2005, „Das kleine Gespenst“ von Kai Haferkamp, befinden sich zwei bis vier Spieler ab fünf Jahren mitten in einer bewegten Geisterstunde. Es orientiert sich an dem bekannten Kinderbuch von Otfried Preußler.

Das Spiel hat nach Ansicht der Juroren jede Menge Spielspaß zu bieten. Darüberhinaus berge es einen guten Lerneffekt in sich. Das Gedächtnis werde trainiert, spielerisch lernten die Kinder den Zahlenbereich von 1 bis 13. Durch eine Feinmotorik im Spiel zählt es auch als Geschicklichkeitsspiel. Die Kinder, die sich während des Spiels mitten in der Geisterstunde befinden, müssen vorab eine Uhr zusammenbasteln. Rund um die Uhr sind Fenster angebracht, hinter denen sich verschiedene Motive verstecken, eine Ähnlichkeit zum beliebten Memory ist nicht von der Hand zu weisen.

Während das Erwachsenenspiel mittlerweile schon zum 27. Mal gekürt wurde, wurde der Kinderpreis in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben. Die Jury für diesen Kritikerpreis setzt sich aus elf Personen zusammen, die aus Deutschland und der Schweiz stammen und die ihren Beruf – sie sind zumeist Journalisten und Autoren – zum Hobby gemacht haben.

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