14. DEL-Spieltag: Fünf von sieben Partien im Penalty-Schießen entschieden

Artikelstatus: Fertig 09:03, 3. Nov. 2005 (CET)
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Köln (Deutschland), 23.10.2005

DEG Metro Stars 4 : 1 Adler Mannheim

Tore: 0:1 S. Kelly, K. Dykhuis (04:33); 1:1 J. Tory, C. Ferraro - P. Ferraro (44:12); 2:1 P. Reimer, M. Pellegrims (49:43); 3:1 T. Jörg, P. Ferraro - C. Ferraro (56:01); 4:1 P. Ferraro, M. Pellegrims (59:53)

Strafzeiten: DEG Metro Stars 10 Min./ Adler Mannheim 32 Min.

Schiedsrichter: Oswald, Christian Linienrichter: Schelewski, Robert; Kowert, Andreas

Zuschauer: 5.865

Verheißungsvoll begann die Partie bei den DEG Metro Stars für die Gäste aus Mannheim, denn schon in der fünften Spielminute brachte Steve Kelly die Adler, aktueller Deutscher Vizemeister, in Führung. Und diese hielt fast 40 Minuten, bis Jeff Tory in Koproduktion der Ferraro-Zwillinge für den Gastgeber ausglich. Damit begann eine Serie von vier Treffer in der letzten Viertelstunde. Patrick Reimer erzielte die 2:1-Führung, die Thomas Jörg (erneut auf Vorlage der Ferraros) auf 3:1 ausbauen konnte. Den Schlusspunkt setzte Peter Ferraro persönlich ins leere Tor der Adler sieben Sekunden vor Spielende.

Hannover Scorpions 2 : 3 n.P. Hamburg Freezers

Tore: 1:0 T. Warriner, R. Hock - S. Heins (10:18); 1:1 P. Manning, B. Gratton (19:22); 2:1 M. Green, J. Lanier - S. Goc (24:04); 2:2 D. Van Impe, S. Peacock - J. Ulmer (56:00); Penalty 2:3 Hamburg Freezers A. Barta (60:11)

Strafzeiten: Hannover Scorpions 22 Min./ Hamburg Freezers 14 Min.

Schiedsrichter: Rantala, Aleksi Linienrichter: Brodnicki, Gregor; Gemeinhardt, Thomas

Zuschauer: 8.395

Fast 8.400 Zuschauer wollten das Nordderby der Hannover Scorpions gegen die Hamburg Freezers sehen. Das erste Tor fiel nach zehn Minuten auf Seite der Gastgeber, Todd Warriner netzte auf Vorlage von Robert Hock und Shawn Heins ein. Der Ausgleich fiel aber noch kurz vor der Drittelpause. Torschütze war Paul Manning, sein Assistent war Benoit Gratton. Der Gastgeber aber erzielte in der 25. Minute die nochmalige Führung durch Mike Green, auch diesmal gelang den Hamburgern der Ausgleich. Jedoch mussten sie länger warten als beim ersten Mal. Erst nach 56 Minuten, 32 Minuten nach der Führung, traf Darren Van Impe zum 2:2. Das Penaltyschießen gewann Hamburg, den entscheidenen Versuch verwandelte Alexander Barta.

Füchse Duisburg 4 : 3 n.P. Kassel Huskies

Tore: 1:0 S. McNeil, H. Boisvert - F. Groleau (06:22); 2:0 M. Henrich, T. Kienass - R. Vit (07:53); 3:0 A. Teljukin, S. Brulé - T. Magnussen (20:30); 3:1 D. Clarke, M. Sychra - T. Abstreiter (42:13); 3:2 M. Hlinka (43:46); 3:3 T. Abstreiter, S. Ziesche - D. Groulx (51:28); Penalty 4:3 EV Duisburg Die Füchse S. McNeil (60:09) GWS

Strafzeiten: EV Duisburg Die Füchse 16 Min./ Kassel Huskies 18 Min.

Schiedsrichter: Schütz, Richard Linienrichter: Brodnicki, Richard; Dobber, Michiel

Zuschauer: 2.078

Nur zwei der fünf Penalty-Duelle entschieden an diesem Abend die Gastgeber für sich. Neben den Kölner Haien gelang dies nämlich nur den Füchsen aus Duisburg, die gegen die Kassel Huskies den Zusatzpunkt eroberten. Zuvor gab der Aufsteiger eine 3:0-Führung aus der Hand: Shawn McNeil, Michael Henrich im ersten und Andrei Teljukin zu Beginn des zweiten Drittels brachten die Füchse schon früh recht klar in Front. Doch die Kassel Huskies konnten im Schlussabschnitt tatsächlich noch ausgleichen: Dale Clarke und Martin Hlinka brachten Kassel heran, den Ausgleich schaffte Tobias Abstreiter. Im Penaltyschießen triumphierten dann aber doch die Füchse, den entscheidenen Treffer landete Shawn McNeil.

Eisbären Berlin 3 : 4 n.P. Nürnberg Ice Tigers

Tore: 0:1 R. Brennan, G. Leeb - S. Schauer (14:24); 1:1 D. Walser, M. DuPont - D. Pederson (14:41); 2:1 S. Walker, S. Ustorf - F. Hördler (42:52); 2:2 C. Laflamme, T. Martinec - G. Leeb (48:31); 2:3 B. Swanson, S. Schauer - M. Davidson (54:29); 3:3 K. Fairchild, M. Beaufait - M. DuPont (59:18); Penalty 3:4 Nürnberg Ice Tigers R. Brennan (60:09) GWS

Strafzeiten: Eisbären Berlin 37 Min./ Nürnberg Ice Tigers 26 Min.

Schiedsrichter: Hascher, Alfred Linienrichter: Kühnel, Matthias; Zantop, Stefan

Zuschauer: 4.100

Sechs reguläre Treffer und sechs verschiedene Torschützen gab es nicht nur im Kellerduelle Duisburg gegen Kassel, sondern auch im Wellblechpalast Berlin, wo die Eisbären die Nürnberg Ice Tigers empfingen. Rich Brennan erzielte das 1:0 für die Ice Tigers, doch schon 16 Sekunden später konnte Derrick Walser den Ausgangszustand wieder herstellen. Das zweite Drittel blieb zwar torlos, dafür bekamen die 4.100 Zuschauer im letzten Spielabschnitt umso mehr Tore zu sehen. Steve Walker brachte die Eisbären in Führung, jetzt konnten die Ice Tigers aber schnell wieder ausgleichen, später sogar die 2:3-Führung durch Brian Swanson erzielen. Die Herausnahme von Torwart Daniar Dshunussow konnte der Meister zum späten Ausgleich nutzten, so dass das Spiel in der Overtime entschieden werden musste. Und auch in Berlin, wie schon in Duisburg entschied der erste Torschütze des Abends, Rich Brennan, an wen der Zusatzpunkt geht.

Kölner Haie 5 : 4 n.P. Krefeld Pinguine

Tore: 0:1 A. Hedlund, A. Selivanov - T. Drury (07:20); 1:1 L. Kopitz, M. Lüdemann - T. Boos (25:31); 2:1 S. Julien, D. McLlwain - S. Furchner (31:40); 3:1 I. Ciernik, S. Julien - M. Lüdemann (35:40); 3:2 R. Guillet, M. Pudlick - H. Vasiljevs (38:04); 3:3 A. Hedlund, B. Blank - R. Guillet (44:54); 3:4 A. Selivanov, B. Blank - R. Guillet (54:00); 4:4 B. Schlegel, D. McLlwain - E. Lewandowski (59:53); Penalty 5:4 Kölner Haie T. Boos (60:15) GWS

Strafzeiten: Kölner Haie 22 Min./ Krefeld Pinguine 14 Min.

Schiedsrichter: Schurr, Thomas Linienrichter: Schröter, Lars; Dierberg, Sascha

Zuschauer: 15.774

Welch bitterer Abend für die Krefeld Pinguine. Überaus unglücklich unterlag die Mannschaft von Trainer Teal Fowler am Sonntag Abend bei den Kölner Haien mit 4:5 nach Penaltyschießen. Nach einem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand drehten die Schwarz-Gelben den Spieß im letzten Drittel noch um und führten bis kurz vor dem Ende sogar mit 4:3. Doch nur sieben (!) Sekunden vor Schluss trafen die Haie zum Ausgleich. Die knapp 1.000 mitgereisten Fans aus der Seidenstadt erinnerte das an das erste Aufeinandertreffen im KönigPALAST am ersten Spieltag. Damals trafen die Haie vier Sekunden vor dem Ende. Auch im Penaltyschießen hatten die Gäste Pech. Tino Boos sorgte mit seinem verwandelten Penalty für die Entscheidung in der 2. Runde. Die Treffer für die Pinguine in der regulären Spielzeit erzielten Andy Hedlund (2), Rob Guillet und Alexander Selivanov. "Trotz dieser bitteren Pleite können wir mit der Ausbeute von vier Punkten am Wochenende gegen Düsseldorf und Köln zufrieden sein", meinte ein doch etwas enttäuschter Trainer Teal Fowler nach dem Spiel.

Augsburger Panther 1 : 4 ERC Ingolstadt

Tore: 0:1 C. Melischko, J. Ficenec - G. Goodall (08:36); 0:2 D. Ast, Y. Seidenberg - C. Mann (14:10); 0:3 G. Oswald, D. Hilpert (42:03); 0:4 J. Holland, C. Melischko - C. Armstrong (45:12); 1:4 B. Yarema (49:02)

Strafzeiten: Augsburger Panther 35 Min./ ERC Ingolstadt 22 Min.

Schiedsrichter: Awizus, Frank Linienrichter: Hatz, Ulrich; Haupt, Bastian

Zuschauer: 4.544

Einen sicheren Sieg fuhr DEL-Spitzenreiter ERC Ingolstadt gegen die Augsburger Panther ein. Melischko, Ast (im ersten Drittel), Oswald und Holland (im letzten Drittel) brachten die Panther mit 4:0 in Führung, Yarema konnte nur noch den Ehrentreffer landen. In einem sehr fairen Bayern-Derby ließ Steve Potvin am Ende seiner Enttäuschung freien Lauf und trieb die Strafzeitenstatistik in der 58. Minute durch seine Spieldauerdisziplinarstrafe in die Höhe.

Iserlohn Roosters 1 : 2 n.P. Frankfurt Lions

Tore: 1:0 M. Higgins, L. Fagemo - M. Pöttinger (35:06); 1:1 D. Corso, P. Lebeau - F. Bouchard (46:51); Penalty 1:2 Frankfurt Lions J. Young (60:11)

Strafzeiten: Iserlohn Roosters 12 Min./ Frankfurt Lions 28 Min.

Schiedsrichter: Dahle, Heiko Linienrichter: Krawinkel, Markus; Prudlo, Martin

Zuschauer: 3.025

Gegen die Löwen aus der Mainmetropole sahen Iserlohns Gockel meist gut aus, doch nach Frankfurts 1:4 am Freitag gegen Berlin konnten Doug Mason und sein Team, das erstmals in dieser Saison auf Top-Star Brad Purdie zurückgreifen konnte, von einem kämpferischen Gegner ausgehen, doch auch die Gastgeber hatten noch ein 1:5 aus Hamburg wieder gut zu machen. Lange standen beide Goalies im Mittelpunkt des Geschehens, da sie bis in die Endphase des zweiten Drittels kein Tor zuließen. Nach 35 Minuten brach dann Matt Higgins den Bann und brachte die Hausherren in Führung. Kurz darauf ließen die Roosters eine 5-gegen-3-Überzahlsituation ungenutzt, kassierten dafür in der 47. Spielminute den Ausgleich. Die Partie musste im Penaltyschießen entschieden werden und da setzten sich die Lions mit 2:1 Treffern durch. Einziger Roosters-Torschütze in der Overtime war Mats Trygg, denn Ralph Intranuovo versierte nur den Pfosten an; Frankfurts Treffer fielen durch Pat Lebeau und Jason Young.

Tabelle
Platz Team Spiele S N Tore Punkte
1 ERC Ingolstadt 14 11 3 54:28 33
2 Hannover Scorpions 15 10 5 50:39 29
3 Frankfurt Lions 16 10 6 39:38 28
4 Eisbären Berlin 17 8 9 58:59 26
5 Kölner Haie 16 8 8 57:41 24
6 Adler Mannheim 14 8 6 46:38 24
7 Krefeld Pinguine 15 8 7 53:46 24
8 DEG Metro Stars 15 7 8 43:42 24
9 Hamburg Freezers 15 8 7 40:45 22
10 Iserlohn Roosters 14 6 8 43:47 19
11 Nürnberg Ice Tigers 13 6 7 32:39 19
12 Augsburger Panther 14 5 9 33:55 15
13 EV Duisburg 14 5 9 36:52 14
14 Kassel Huskies 14 3 11 31:46 9

Legende:
Grün: Play-off-Platz
Rot: Play-down-Platz


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Quellen