Zwei kleinere Explosionen durch Briefbomben im US-Bundesstaat Maryland

Veröffentlicht: 17:13, 7. Jan. 2011 (CET)
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen.

Hanover (Maryland) / Annapolis (Maryland) (Vereinigte Staaten), 07.01.2011 – In den Poststellen zweier Regierungsgebäude des US-Bundesstaates Maryland kam es am Donnerstag laut Agenturmeldungen zu kleineren Explosionen durch Paketbomben. CNN berichtet über eine leicht verletzte Person. Eines der Pakete in der Größe und Form eines Buches war an den demokratischen Gouverneur des Bundesstaates Martin O’Malley adressiert, das andere an die Verkehrsbehörde. Eines der einen Sprengsatz enthaltenden Pakete enthielt eine Botschaft, in der gegen Straßenschilder des Heimatschutzministeriums in Maryland protestiert wurde, die dazu aufforderten „verdächtige Aktivitäten“ an die Behörde zu melden.

Beide Gebäude wurden evakuiert. Rund 300 Angestellte mussten die beiden Gebäude für etwa zwei Stunden verlassen. Bei dem einen Gebäude, dem „Jeffrey Building“, handelt es sich um ein staatliches Bürogebäude des Heimatschutzministeriums von Annapolis. Das andere Gebäude in Hanover (41 Kilometer nordöstlich von Washington D.C.) ist laut CNN der Sitz einer Verkehrsbehörde (beide Maryland).

Unter Berufung auf eine nicht genannte Regierungsquelle berichtet CNN von einem Blitz im Zusammenhang mit einer Vorrichtung, die bei der Öffnung des Pakets von einem Angestellten im Posteingang eine chemische Reaktion auslöste. Außerdem sei Schwefelgeruch wahrnehmbar gewesen. Der Angestellte trug leichte Verbrennungen an seinen Händen davon. Ähnlich verlief die Öffnung des zweiten Pakets in der Verkehrsbehörde.

Weiter wurde berichtet, das FBI sei in die Ermittlungen eingeschaltet und ein Bombenräumkommando sei in das Gebäude geeilt. Die Ermittlungen werden von der Staatspolizei von Maryland geleitet. Über die Hintergründe des Anschlags wurde zunächst nichts bekannt.

Themenverwandte Artikel

Quellen