Warum wir Signale der Außerirdischen nicht entziffern könnten

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Leipzig (Deutschland), 09.12.2004 – Michael Linachmann vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, Physiker Mark Newman von der Universität Michigan und Cristopher Moore von der Universität New Mexico in Albuquerque haben einen Artikel in der American Journal of Physics veröffentlicht. Der Artikel „Die physikalischen Grenzen der Kommunikation oder Warum man eine ausreichend fortgeschrittene (Kommunikations-) Technologie nicht von Lärm unterscheiden kann.“

Seit zirka 1960 suchen die Astronomen nach einem Signal außerirdischen Lebens. Dieses Projekt, welches mit Hilfe von Radioteleskopen betrieben wird, nennt sich schlicht und ergreifend SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence).

60 Jahre ist es her, als der Amerikaner Claude Shannon uns zeigte, dass eine Nachricht mit optimalem Informationsgehalt sich kaum von einer zufälligen Zeichenfolge unterscheiden ließe. Vorausgesetzt der Empfänger würde die Sprache der Nachricht beherrschen.

Nehmen wir also an, eine Zeichenfolge aus lauter As enthält minimalste Informationen. Das nächste Zeichen, folglich wieder ein A, würde leicht zu ermitteln sein. Eine Zeichenfolge aber wie z. B. „Fatnews.de“, enthält sehr viele Informationen, da man das nächste Zeichen unmöglich ermitteln könnte. Dem Empfänger, der nicht die Bedeutung der einzelnen Zeichen kennt, erscheint diese Buchstabenkette nun also als zufällige Anordnung von Buchstaben.

Vor kurzem zeigte das deutsch-amerikanische Forscherteam, dass die lange Suche nach Leben im Weltraum wahrscheinlich für immer erfolglos bleiben würde. Schließlich könnten wir nicht das thermische Rauschen eines Sternes von dem Signal der Außerirdischen unterscheiden. Diese Argumentation wurde mit Hilfe elektromagnetischer Strahlung angewandt.

Weiterhin äußerte das Forscherteam, dass natürlich jede fortschrittliche Zivilisation in der Lage wäre, ihre Botschaften mit optimaler Informationsdichte zu kodieren.

Zitat Newman (PhysOrg): „Auch wenn Leute daran glauben, sie verschwenden möglicherweise ihre Zeit. Selbst wenn sie tatsächlich ein Signal von einem kleinen, grünen Männchen auffangen würden - es würde wahrscheinlich wie ein Stern für sie aussehen, man würde es einfach übergehen und sich dem nächsten Objekt widmen.“

Demzufolge sei die Strategie der SETI-Forschung von vorne herein zum Scheitern verurteilt - zumindest, wenn sich die Aliens nicht finden lassen wollen.

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Quellen