Terroristen bekennen sich zu Anschlag auf Helikopter

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Bagdad (Irak), 22.04.2005 – Die Terrororganisation „Islamische Armee im Irak“ bekannte sich im Internet zum Abschuss eines bulgarischen Zivilhelikopters. Dabei kamen alle elf Insassen ums Leben, ein Überlebender wurde direkt nach dem Absturz von den Terroristen erschossen.

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In dem Video, das die Gruppe auf ihrer Homepage veröffentlichte, hieß es, der Mann sei getötet worden, um „die vor den Augen der Welt und auf den Fernsehschirmen ohne jeden Protest kaltblütig in den Moscheen von Falludscha getöteten Muslime zu rächen“. Dabei meinten die Extremisten wohl die Tötung eines schwer verletzten Irakers in einer Moschee bei Falludscha im November. Die bulgarische Firma Heli Air, zu deren Flotte der Hubschrauber gehört, sagte der Agentur Reuters, unter den Toten seien drei bulgarische Besatzungsmitglieder sowie sechs Passagiere aus den USA. Die beiden anderen Toten seien Wachleute, deren Nationalität nicht bekannt ist.

Der abgeschossene Helikopter wurde laut Angaben der US-Armee in Russland gebaut. Er sei von einer Panzerabwehrrakete getroffen worden, als er über eine verlassene Gegend nördlich der Hauptstadt Bagdad flog.

Laut Spiegel-Online-Recherche war dies der erste zivile Helikopter, der von Extremisten angegriffen wurde.

Der letzte große Angriff auf einen Hubschrauber fand im November 2003 statt. Damals attackierten Aufständige einen Militärhubschrauber der USA. 16 GIs kamen ums Leben, etwa 20 wurden verletzt.

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Quellen