Stoiber kündigte Rückzug aus seinen Spitzenämtern im September 2007 an

Artikelstatus: Fertig 21:14, 18. Jan. 2007 (CET)
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München (Deutschland), 18.01.2007 – Einige Nachrichtenagenturen meldeten gegen 14 Uhr übereinstimmend, dass Edmund Stoiber von allen Spitzenämtern zurücktreten wolle: Nach wochenlangem parteiinternem Streit habe der bayerische Ministerpräsident Stoiber am Donnerstag den Verzicht auf alle Spitzenämter angekündigt. Stoiber sagte in München, er werde bei der Landtagswahl im kommenden Jahr nicht mehr antreten. Das Amt des Ministerpräsidenten werde er am 30. September 2007 niederlegen. Des Weiteren werde er seine Position als CSU-Vorsitzender aufgeben. Beim CSU-Parteitag im September 2007 wird Stoiber nicht mehr für den Vorsitz kandidieren.

Edmund Stoiber bei einem Wahlkampfauftritt in Würzburg

Als Nachfolger werden derzeit Günther Beckstein als Ministerpräsident und Erwin Huber als Parteivorsitzender gehandelt. Horst Seehofer fände in der aktuellen Konstellation keine Berücksichtigung. Wenig später meldete die Nachrichtenagentur AP, dass Horst Seehofer seinen Anspruch auf den CSU-Parteivorsitz angemeldet habe. Dem Donaukurier soll er gesagt haben, dass er nach allem, was führende Partei- und Regierungsmitglieder zu ihm gesagt hätten, erwarte, dass mit ihm über den Parteivorsitz gesprochen werde.

Aus Kreisen der CSU-Landesgruppe im Bundestag heißt es, dass die Nachfolge des Parteivorsitzes noch nicht geklärt sei und man ein Mitspracherecht bei der Entscheidung einfordere. Dabei wurde auch Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, als möglicher Kandidat für das Amt genannt.

Quellen