Lafontaine zieht sich aus der Bundespolitik zurück

Veröffentlicht: 18:24, 23. Jan. 2010 (CET)
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Berlin (Deutschland), 23.01.2010 – Der Vorsitzende der Partei „Die Linke“ im Deutschen Bundestag, Oskar Lafontaine, erklärte heute auf einer Pressekonferenz, er werde auf dem Parteitag im Mai nicht erneut für den Bundesvorsitz seiner Partei kandidieren. Auch sein Bundestagsmandat werde er niederlegen. Lafontaine begründete seinen Rückzug mit gesundheitlichen Problemen. Der Krebs sei „ein Warnschuss“ gewesen, den er nicht ignorieren könne, erklärte Lafontaine. Er hatte sich im November einer Krebsoperation unterzogen. Den Fraktionsvorsitz der Fraktion seiner Partei im Landtag des Saarlandes wolle er jedoch behalten.

Oskar Lafontaine (2007)

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Deutschen Bundestag, Gesine Lötzsch, würdigte die politische Leistung Lafontaines beim Zusammenschluss der PDS und der im Westen agierenden „Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit“ (WASG) als „historisch“. Lafontaine war seit 2007 neben Lothar Bisky Vorsitzender der Partei „Die Linke“.


Hinweis: Das Datum der Krebsoperation wurde nach der Veröffentlichung des Artikels korrigiert, die OP fand bereits im November statt.


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Quellen